Donnerstag, 22. März 2012

Kochen mit selbst gesammelten Judasohren, der Test!

Wie ich ja bereits geschrieben habe, kann man die als "chinesische Speisemorcheln" im Handel erhältlichen Judasohren auch selber an Holunderbüschen sammeln, gerade wenn im Winter sonst keine Pilze zu finden sind.
Ob sich das Sammeln aber auch kulinarisch lohnt, galt es auszutesten.

Zunächst müssen die getrockneten Judasohren eine Weile in einer Flüssigkeit, deren Geschmack sie annehmen sollen, quellen. Ich habe dafür eine Mischung aus Sojasauce und Orangensaft genommen. Judasohren quellen
Tatsächlich quellen die getrockneten Pilze in etwa auf ihre ursprüngliche Größe an. Die Pilze haben praktisch keinen Eigengeschmack, aber eine interessante Konsistenz. In ein asiatisch angehauchtes Reisgericht passten sie soweit auch gut rein:
Judasohren in Reisgericht
Bleibt die Frage,ob sich der Aufwand gelohnt hat. Geschmacklich geben die Pilze wie gesagt nichts her. Nur für das Gefühl, auf was exotischem rumzukauen lohnt sich aus meiner Sicht das recht mühselige Sammeln (wenn man nennenswerte Mengen zusammenbringen will) nicht. Wenn man partout an die frische Luft möchte und Spazierengehen zu langweilig ist, kann man das im Winter schon mal machen. Man befriedigt aber doch eher den Sammeltrieb als kulinarische Gelüste.

Fazit: Da die Pilze das ganze Jahr wachsen, kann man sie mitnehmen, wenn man zufällig drüber stolpert, sie gezielt sammeln zu gehen lohnt sich aber wegen des nicht vorhandenen Eigengeschmacks nicht.

1 Kommentar:

  1. Ich kenne diese Pilze eigentlich nur aus den diversen chinesischen Gerichten, mir sagt er ehrlich gesagt nicht besonders zu - ich lasse ihn immer über.

    lg kathrin

    AntwortenLöschen