Mittwoch, 27. März 2013

Unbekanntes Küchengerät - Spicknadel

Update 27.03.2013: Es handelt sich um eine Spicknadel, mit der man Speckstreifen in Fleisch befördert (spickt).
Das Gerät haben wir in einer Küchenschublade entdeckt und keiner weiß, wofür es da ist. Vielleicht wisst ihr es ja!
Küchengerät 3
Rostfrei Germany
Küchengerät 2
Aufgeklappt:
Küchengerät 1

Freitag, 15. März 2013

Holunderzombie

Jedem Cocktailtrinker ist der "Zombie" ein Begriff. Im Originalrezept enthält er stolze 12 cl Spirituosen. Bei einem kleinen Cocktailabend habe ich das Rezept sehr lecker abgewandelt und etwas entschärft.

Ich nehme:

2 cl weißer Rum
2 cl brauner Rum
2 cl Calvados
2 cl Blue Curacao

2 cl Zitronensaft
6 cl Ananassaft
4 cl Orangensaft
4 cl Holundersaft (eigene Herstellung)

2 cl Grenadine-Sirup

und gebe alls zusammen mit Crushed Ice in den Shaker (in meinem Fall eine dicht schließende Mikrowellendose). Gut schütteln und auf zwei Gläser verteilen. Natürlich kann man das Rezept halbieren, aber so misst es sich finde ich leichter mit normalen Schnapsgläsern ab.

Prost!!!

Samstag, 9. März 2013

Wir ziehen grünen Spargel in Töpfen vor

Wie schon erwähnt, wollen wir zwei Reihen grünen Spargel anbauen und dafür aus Saat ziehen. Es ist die momentan am leichtesten als Saat erhältliche Sorte "Mary Washington" geworden. Sie wurde nach meinen Recherchen 1949 in Amerika zugelassen, ist also nicht hypermodern und unterliegt auch nicht mehr dem Sortenschutz. 200 Samen haben inklusive Versand 5,10 € gekostet.

Damit die Pflänzchen einen guten Start haben, ziehen wir sie auf der Fensterbank vor. Für die geplanten zwei Reihen à 20 Meter benötigen wir ca. 100 Pflanzen. Macht also etwas über 100 Anzuchttöpfchen. Die Keimdauer soll 10-14 Tage betragen. Bisher ist noch nichts zu sehen.
100 Töpfe Anzucht grüner Spargel

Donnerstag, 7. März 2013

No-Cost-Komposter Eigenbau mit freundlicher Unterstützung der Nachbarn

Solange ich mich erinnern kann, gab es auf dem Grundstück immer nur einen Komposthügel für die Küchenabfälle. Sowas sieht nicht schick aus, nimmt viel Platz weg (egal), wandert und macht den Boden uneben (fast egal), kompostiert schlecht (nicht egal) und bietet den Vögeln eine gute Futterstelle (positiv).
Komposthügel
Nun kommt also die Abkehr vom Haufenprinzip, hin zu einer ordentlichen Holzmiete.
Zunächst benötigt man etwas Material und Werkzeug. Das gebrauchte Bauholz hat mir ein Nachbar zur Verfügung gestellt: 4 lange Pfähle und 16 Bretterabschnitte.
Der Perfektionist würde jetzt umständlich die Standorte der Pfähle vermessen, Schlamper wie ich machen das nach schlechtem Augenmaß. Entsprechend ist es auch kein exaktes Quadrat geworden.
Die Pfhle brauchen Löcher - je tiefer, desto besser. Nachdem man die Grasnarbe vom zukünftigen Pfahlloch entfernt hat, kann man entweder ein tiefes Loch mit dem Spaten ausheben, oder ein anderer Nachbar hat Spezialwerkzeug. Nachteil der Spatenmethode: viel Arbeit und man bekommt den Pfahl nachher schlechter fest.
Zum Glück bin ich auf die geniale Idee gekommen, mir beim Nachbarn den Erdbohrer auszuleihen. Auch wenn man immer nur ca. 20 cm Lochtiefe auf einmal schafft, da man den Bohrer sonst nicht rausziehen kann, ist er eine enorme Erleichterung. Außerdem bekommt man ein schmales und ca. 80 cm tiefes Loch.
So sieht das grandiose Gerät aus:
Erdbohrer
Also Löcher bohren, Pfähle reinstecken und die Löcher soweit erforderlich wieder mit etwas Erde verspachteln. Noch einfacher wäre es natürlich, Rundpfähle mit Bohrerdurchmesser zu nehmen, aber das würde ja was kosten und ist auch wieder nur was für Perfektionisten.
Pfähle für Kompost
Besser man achtet darauf, keinen morschen Pfahl zu verwenden. Der vordere rechte Pfahl ist von außen etwas weich, weswegen die Nägel dann nicht so gut halten.
Die den Pfahlabständen entsprechend zugeschnittenen Seitenbretter können nun angenagelt werden. Nägel sind das Einzige, was nicht kostenlos war - sind aber ja auch keine Wertgegenstände. Die Befüll- und Entnahmeseite bekommt erstmal nur ein von innen gegen die Pfähle gelehntes Brett, dass dann mit zunehmender Füllhöhe aufgestockt werden kann.
Fertiger Eingenbau-Komposter
Der alte Hügel darf jetzt noch zu Ende verrotten, die neuen Küchenabfälle gehen ab sofort in den Neubau. In der blauen Tonne auf den Bildern ist die Holzkohle, die mit untergemischt wird. Der schwarze Plastikkomposter, der bisher zur Terra-Preta-Herstellung im Einsatz war, ist leider kaputt gegangen.

Mittwoch, 6. März 2013

Feld abräumen und was aus den Zuckerrüben geworden ist

Sozusagen der Vorfrühjahrsputz auf dem Acker. Damit gepflügt werden kann, müssen die größeren Pflanzenreste entfernt werden. Das sind in erster Linie die von den Rehen soweit nicht eingenetzt angenagten Strünke von Grün- und Rosenkohl, trockenes Brokkoli- und Bohnenkraut (also Kraut von Bohnen, nicht das Gewürz) und die Reihe Zuckerrüben, für die ich leider keine rechte Verwendung gefunden habe.
Halb ausgerissene Reihe Grünkohl:
Halb ausgerissene Reihe Kohlstrünke
So sieht Brokkoli nach dem Winter aus: Kohlstrünke und Brokkolistroh
Die Rehe haben auch die Zuckerrüben kräftig angefressen. Von Unten sind ihnen zum Teil die Wühlmäuse entgegen gekommen.
Abgefressene Zuckerrüben
Den Rest können sich die Rehe vom Komposthaufen holen. Die Feldabfälle haben ihren eigenen Haufen, weil gerade Kohlstrünke praktisch unverrottbar sind.
Feldkompost mit Zuckerrüben

Dienstag, 5. März 2013

Holz für die überübernächste Heizperiode

Leider gehören wir nicht zu den Waldbesitzern, so dass die Brennholzversorgung für den recht intensiv genutzten Wohnzimmerofen (Jahresverbrauch knapp 10 Raummeter) nicht als gesichert bezeichnet werden kann. Dennoch haben wir bisher noch immer genug Holz zusammen bekommen.

Wir sind im Allgemeinen nicht wählerisch, was das Feuerholz angeht. Alle naturbelassenen Hölzer wandern in den Ofen. Was wir nicht verbrennen, sind Industrie- und Abfallhölzer, die möglicherweise mit Chemikalien belastet sind. Wir benutzen die Asche nämlich als Dünger und wollen uns keine Gifte und Schwermetalle in die Gemüsebeete kippen. Außerdem ist das Verbrennen solcher Hölzer natürlich auch verboten.

In diesem Jahr hatten wir also wieder Glück und konnten eine Erle aus der Familie und vier große Fichten von einem Nachbarn ergattern, die nun darauf warten, ofenfertig gemacht zu werden. Da unser Holzschuppen über drei Kammern verfügt, ist bei uns auch eine ausreichende Lagerdauer gewährleistet.
Feuerholz Erle und Fichte Feuerholz Erle und Fichte
Im Herbst warten dann noch ein paar tote Apfelhalbstämme auf die Säge...

Montag, 4. März 2013

Der Küchentisch erhält einen neuen Anstrich

Wir haben einen Küchentisch mit einer Arbeitsplattenoberfläche. Diese typische Oberfläche ist nicht gerade ein Hingucker, weswegen der Tisch irgendwann mal in Taubenblau angemalt worden ist. Die Farbe des geerbten Stücks harmonierte insofern super mit dem PVC-Fußboden. Küchentisch Farbe entfernen
Die Farbe hatte allerdings neben der fragwürdigen Optik den Nachteil, dass sie abrieb und man nach jedem Essen Farbkrümel auf dem Tisch hatte. Daher haben wir uns entschlossen, das Taubenblau zu entfernen und dem Tisch eine neue Farbe zu verpassen.
Zunchst also runter mit der alten Farbe. Man muss dazu sagen, dass wir sowas noch nie vorher gemacht haben. Angefangen haben wir mit grobem Schmirgelpapier, was zwar funktionierte, aber sehr anstrengend war und sich schnell zu setzte. Als bessere Alternative entpuppte sich der Ceranfeldschaber rechts im Bild. Da die Farbe ohne Grundierung auf die glatte Oberfläche aufgebracht war, ließ sie sich damit gut entfernen. Richtig gut und flott ging es aber erst mit dem Stahlwolle-Topfschwamm in der Mitte. Dagegen konnten die ersten beiden Werkzeuge einpacken. Handfeger und Schaufel sind auch gut, damit nicht alles auf dem Fußboden landet. Am Besten macht man sowas eh draußen.
Beim Arbeiten mit der Stahlwolle sollte man auf jden Fall Handschuhe tragen, sonst zerschneidet man sich böse die Hände oder sie werden zumindest seeehr rau.
Endlich geschafft. So sieht die ursprüngliche Oberfläche aus: Küchentisch Arbeitsfläche
Als Anfänger haben wir nicht bedacht, dass man die Grundierung auch mit der Farbrolle hätte auftragen müssen, damit es keine Pinselstreifen gibt. Also Grundierung aufgepinselt und die Farbe drübergerollt. Die Pinselstreifen der Grundierung sieht und fühlt man jetzt durch. Beim nächsten Mal sind wir schlauer.
So sieht jedenfalls das Endergebnis aus:
Küchentisch neue Farbe
Hoffentlich ist der Neuanstrich etwas beständiger. Die Farbe sah im Baumarkt übrigens nicht so hautfarben aus.